Bericht - Stephan Oetzinger zum Direktkandidat für den Stimmkreis Weiden für die Landtagswahl gewählt

CSU gibt Takt vor

Die Stimmung könnte nicht besser sein. Im Garten des Pfarrheims Maria Waldrast spielt „Bubi“ Voit mit seiner Quetsch’n flott auf, dazu gibt es Bratwürste, eine halbe Bier oder ein Glas Wein. Die CSU-Kreisdelegiertenkonferenz erweist sich am Montagabend als harmonisches Familienfest.

(ms) Als der Weidener Kreisvorsitzende Stephan Gollwitzer anschließend die Versammlung eröffnet, ist das Pfarrheim brechend voll. Schnell werden noch Bierbänke hereingetragen, damit niemand stehen muss. Gollwitzer freut sich über das enorme Interesse. Von 120 Delegierten sind 119 gekommen, dazu viele Parteifreunde, die offenbar neugierig sind, wie viele Stimmen die beiden Kandidaten Stephan Oetzinger und Lothar Höher bekommen werden. Die Parteiprominenz der Region ist vollständig vertreten.

Als Rita Rosner eine Grußbotschaft der Landtagsabgeordneten Petra Dettenhöfer aus dem Klinikum Heidelberg verliest, wo sie sich zur Nachbehandlung aufhält, ist es mucksmäuschenstill.

Bestens vernetzt

Der Stimmkreis Weiden-Neustadt ist einer der ersten in Bayern, der seine Kandidaten kürt. Dies ist für Wahlleiter Albert Rupprecht das richtige Zeichen. „Wir als CSU sind der Taktgeber in der Nordoberpfalz.“ Die Anderen sollen hinterherlaufen. Der Neustädter Kreisvorsitzende Andreas Meier schlägt als Bewerber für den Landtag Stephan Oetzinger vor. Der 32-jährige Politikwissenschaftler und Historiker habe trotz seiner jungen Jahre schon politische und gesellschaftliche Verantwortung übernommen. Der Landrat nannte unter anderem das Bürgermeisteramt in Mantel oder den Fraktionsvorsitz im Kreistag. Als stellvertretender JU Landeschef sei er bestens vernetzt und habe Freunde auf allen Ebenen.

Oetzinger besitze die Fähigkeit, Menschen zu begeistern und zusammenzuführen. Der Landkreischef ist fest davon überzeugt, dass die CSU mit einem Landtagsabgeordneten Oetzinger an goldene Zeiten anknüpfen könne und erinnert an die Ära Hans Schröpf, Gustl Lang, Georg Girisch und Simon Wittmann. Meier ruft zur Geschlossenheit auf und bittet um ein fulminantes Ergebnis.

Darauf bezieht sich auch Oetzinger in seiner kurzen Vorstellungsrede. Er bittet die Parteifreunde ebenso um Gemeinsamkeit. „Wir müssen Hand in Hand in diese Wahlen gehen, damit wir weiterhin eine starke Stimme für die Anliegen der Region haben. Ichmöchte eure Stimme in München sein.“ Oetzingers Dank gilt Dettenhöfer. Sie habe schon im Januar gesagt, dass „es nicht mehr geht“ und so eine frühzeitige Weichenstellung ermöglicht.

Als Ruprecht das Ergebnis der Abstimmung bekanntgibt, hält es keinen mehr auf dem Stuhl. Der Beifall will nicht enden. 118 Stimmzettel entfallen auf Oetzinger, bei einer Gegenstimme. Das ergibt 99,2 Prozent. Der Weidener Kreischef Gollwitzer ist „beinahe sprachlos“. Ein strahlender Oetzinger verspricht: „Ich werde rackern, um dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen.“

Gollwitzer ist es vorbehalten, Lothar Höher als Kandidaten für die Bezirkswahl zu präsentieren. Seit 1976 erfolgreich in der CSU, seit 2008 effektiv im Bezirkstag und bekannt durch OTV, sei der 63-jährige Weidener der richtige Mann. „Der Vizepräsident hat im Bezirk Fantastisches geleistet.“ Auch Gollwitzer bittet die Wahlmänner und -frauen um ein deutliches Signal für Höher.

Gemeinsam für die Heimat

Höher selbst listet viele Erfolge auf, die er gemeinsam mit seinem Freund und Bezirkstagskollegen Toni Dutz erreicht hat: Landestheater Oberpfalz (LTO), Psychiatrie Wöllershof, Kinder- und Jugendpsychiatrie in Weiden, HPZ Irchenrieth, Kur- und Bäderzentrum Sibyllenbad, Pflege und Altenheime, Klöster Speinshart und Waldsassen. Das Ergebnis für Oetzinger mache ihn stolz, „Das zeigt, dass Weiden und Neustadt gemeinsam für unsere Nordoberpfälzer Heimat kämpft.“

Auch Höher strahlt, als der Wahlleiter das Resultat der Abstimmung verrät: Von 119 Delegierten stimmen 117 mit Ja, zwei enthalten sich. Da Enthaltungen bei der CSU ungültig sind, schafft Höher 100 Prozent. Wieder applaudieren alle.

Quelle: Der neue Tag