Marktratssitzung vom 09.12.2014

Kanalgebühren akzeptabel

Gemeinderat glänzte in der letzten Sitzung des Jahres mit großer Harmonie

(sei) Die letzte Sitzung vor den Weihnachtsfeiertagen ging am Dienstag zügig über die Bühne. Sie fand im Gasthaus „Kellerhaus“ statt, weil es danach das traditionelle Weihnachtsessen zu vertilgen galt. Deshalb begrüßte Sitzungsleiter Stephan Oetzinger auch etwas mehr Zuhörer als sonst, eben die Gäste des dortigen Stammtisches. Einziger Tagesordnungspunkt waren die Kanalgebühren, sie wurden nach einer umfangreichen Berechnung von Kämmerer Rudi Jankowski auf 1,74 Euro je Kubikmeter festgelegt. Bisher zahlten die Abnehmer 1,60 Euro.

Andere zahlen mehr

Damit ist Mantel gut bedient, denn im Landkreisschnitt zahlen die Einwohner 2,51 Euro, in der Stadt Weiden 2,50 Euro und im bayernweiten Schnitt 1,89 Euro. Diskussionspunkte gab es keine. In seiner Weihnachtsansprache war Bürgermeister Oetzinger stolz, dass der Marktgemeinderat auch 2014 zahlreiche Maßnahmen auf den Weg bringen konnte. Über 14 Bauanträge wurde entschieden. Es wurden die Vereine gefördert und auch die Kirchen beider Konfessionen. Oetzinger bedankte sich bei allen, die zum Funktionieren des Gemeinwesens beigetragen haben, vor allem auch bei seinen Stellvertretern Rita Steiner und Richard Kammerer. Dank galt auch den Einwohnern für das Vertrauen. „Auch 2015 stehen wieder zahlreiche Maßnahmen und Projekte an, die wir nur gemeinsam stemmen können“, sagte der Rathauschef.

CSU-Sprecher Siegfried Janner betonte vor allem die gute Zusammenarbeit mit der „Opposition“. „Es wird sachlich diskutiert und mit Niveau gearbeitet, zum Wohle der Bürger.“ SPD-Sprecherin Daniela Fuhrmann bestätigte, dass den Parteien wohl noch die Wahlkämpfe in den Knochen stecken. Parteipolitik möge auf auf Bundes- oder Landesebene ihre Berechtigung haben, aber in der Kommunalpolitik nicht. Die meisten Beschlüsse würden deshalb einstimmig gefasst. Auch FWG-Sprecher Franz Sperl bestätigte, dass es in manchen Sachen mal eine konträre Meinung gebe, es aber es nie unter die Gürtellinie gehe. „Man muss sich immer noch in die Augen sehen können“, so Sperl. Er wünschte, dass es mit Mantel so positiv weitergehe.

Quelle: Der Neue Tag